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13. NAR-Seminar: Schlaf und Traum

05. April 2010, 17 - 19 Uhr, Neue Universität, Hörsaal 10

 

Michael Schredl

 

apl. Prof. Dr. Michael Schredl
Schlafambulanz, Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI), Mannheim

Traumerleben bei älteren Menschen (Videovortrag 21 min.)

 

 Minipfeil RotInterview mit Dr. Michael Schredl

 

Träume verändern sich über die Lebensspanne. Ältere Menschen geben an, sich weniger an Träume zu erinnern, allerdings ist ungeklärt, wie sich die Traumerinnerung innerhalb einer Person mit dem Altern verändert. Gedächtnisfähigkeiten wie Merken von Bildern und kurzen Sätzen scheint damit zusammenzuhängen. Die Traumwelt der älteren Menschen enthält die Dinge, die auch in Ihrem Wachleben wichtig sind. Studien zeigen, dass in der Gruppe der über 65jährigen Kriegserlebnisse immer noch in den Träumen auftauchen können. Da Träume den Wachalltag widerspiegeln, können sie gut in der Therapie eingesetzt werden.

 

 

Hans Förstl

 

Prof. Dr. Hans Förstl
Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Klinikums rechts der Isar, München

Die Schlafstörung im Alltag der Psychiatrie (ohne Videovortrag)

 

 

 

Warum träumen wir? Ist der Traum der Hüter des Schlafes“ oder eine „gesunde psychische Störung“? Was passiert, wenn wir träumen? Die Wissenschaft vom Traum erlebt zur Zeit eine Renaissance. Die neurobiologische Forschung, insbesondere die funktionelle Bildgebung, ermöglicht einen ganz neuen Blick auf dieses „Fenster zum Gehirn“. Fachübergreifend und praxisnah wird ein Bogen gespannt von klinisch-therapeutischen Aspekten des Schlaf- und Traumgeschehens zur alten Frage des Lernens im Schlaf bis hin zu Freuds „Königsweg zum Unbewussten.

 

  

Joachim T. Maurer

 

Dr. Joachim T. Maurer
Schlafmedizinisches Zentrum Mannheim, Universitätsklinikum Mannheim

Schnarchen und Schlafapnoe im Alter - Wann besteht ein Risiko? (ohne Videovortrag)

 

Minipfeil RotInterview mit Dr. Joachim T. Maurer

 

Schnarchen entsteht durch Vibrationen des Rachens. Es kann harmlos oder ein Hauptsymptom der obstruktiven Schlafapnoe (OSA) sein, bei der es während des Schlafes zu einem sich vielfach wiederholenden Verschluß des Rachens kommt. Die dabei entstehenden Atempausen gehen meist mit Sauerstoffmangel einher und werden durch eine Weckreaktion beendet, was den Schlaf stört und eine Stressreaktion auslöst. Die OSA führt daher zu erhöhter Tagesschläfrigkeit und gilt als gesicherter Risikofaktor für einen arteriellen Bluthochdruck. Sie erhöht die Wahrscheinlichkeit, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, um ein Vielfaches. Die Häufigkeit der OSA steigt bis zum 65. Lebensjahr auf 10%, wobei Frauen nur bis zur Menopause deutlich seltener betroffener sind. Bei Menschen über 75 Jahre werden zwar Häufigkeiten von über 30% angegeben, jedoch steigt das Herz-Kreislauf- Risiko nicht entsprechend an. Wann eine OSA beim alten Menschen gefährlich ist und wann sie behandelt werden muss, soll Gegenstand des Vortrages sein.

 

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 15.05.2020
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